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Ergebnis einer (fast) schlaflosen Nacht..


manchmal packt mich sowas wie kreative Energie;-) Vorallem nachts wenn ich nicht einschlafen kann.

Schon den halben Tag hatte ich damit verbracht, ein paar Ideen im Makrobereich umzusetzen ohne aber irgend was brauchbares zustande zu bringen. Und eigentlich war ich bereits leicht frustriert zu Bett gegangen. Einschlafen konnt ich aber nicht. Geht ja gar nicht, nicht EIN Bild welches mir gefallen hat...

..da war doch irgendwo diese Glaskugel...

also wieder raus aus dem Bett und die Kugel hervorgesucht. Mein improvisiertes Ministudio stand noch auf dem Tisch. Eine schwarze glänzende Acryllplatte als Unterlage, schwarzer Karton, Lochblech Alublech für den Hinter oder Untergrund und natürlich das Stativ. Hmmm, aber was nun? Einfach eine Glaskugel abfotografieren schien mir dann doch sehr unspannend. Und sollte ich Blitzen, LZB...? So wirklich hatte ich noch keine Idee im Kopf.

Das mit dem Blitzen war definitiv nix! Reflexionen ohne Ende. Dann halt lange belichten. Aber ohne irgendein Licht macht auch das wenig Sinn! Also holte ich die kleine Stabtaschenlampe. Na also, sieht doch schon besser aus, man sieht doch wenigstens mal dass da eine Kugel auf einer glänzenden Unterlage steht, aber wirklich gut hat das noch nicht ausgesehen. Übrigens rollte mir die Kugel am Anfang dauernd weg. So habe ich ein paar Salzkörner auf die Platte gestreut und das Glas da drauf gesetzt. Funktioniert prima!

Ausserdem hat mich sehr gestört, dass jedes Staubkorn auf der Kugel oder der Platte extrem gut sichtbar wurde wenn die nur ein bisschen Licht abbekamen. Da konnte ich wegpusten oder pinseln wie ich wollte, die setzten sich einfach woanders wieder ab. Nach einigem Überlegen holte ich den Wasserzerstäuber und hab die ganze Szene besprüht. Staubkörner waren nun keine mehr zu sehen! :-D

das mit dem Licht hat mir noch immer nicht so gut gefallen. Nur Kugel und Wassertröpfchen beleuchten war zwar schon besser, aber immer noch nicht das was ich wollte. So hab ich angefangen die Taschenlampe um die Kugel rum zu bewegen. Dabei macht es ja nichts wenn sich mein Arm oder meine Hand im Blickfeld der Kamera bewegt...solang es sich bewegt...

Hab ein bisschen rumexperimentiert mit Blende und Belichtungszeit. Blende zw. f16 und f20. Belichtungszeit zw. 10 und 25 Sekunden. Ein paar wenige Aufnahmen hab ich auch mit offener Blende 2,8 oder 3,5 und kürzerer BLZ gemacht. ISO immer auf 64. Die ersten Bilder wurden nicht besonders gut. Zuviel Licht auf der einen, zuwenig auf der anderen Seite der Kugel oder unschöne Lichtstreifen im Bild. Aber mit der Zeit hatte ichs besser raus und wusste wie ich die Taschenlampe bewegen musste.

Hab auch die Taschenlampe mit farbiger Folie abgedeckt. Das hat mir aber nicht sonderlich gefallen, weil dann das ganze Bild den gleichen Farbton annahm. Das Licht, bzw die Lichtmenge war der am schwierigsten zu kontrollierende Faktor. Tendenziell kam eher zuviel auf die Kugel. Also hab ich angefangen meinen Finger über die Lampe zu halten im Bestreben die Lichtmenge etwas zu dimmen. Das hat dann auch tiptop funktionniert, mit dem schönen Nebeneffekt, dass das Licht welches durch meinen Finger gedrungen ist, einen schönen roten Farbsaum gegeben hat.

So konnte ich die Lichtmenge besser kontrollieren und nebenbei auch noch die Farbgebung im Bild. Aufpassen sollte man, dass der Hintergrund nicht zuviel Licht abbekommt, denn sonst wird der gräulich und nicht mehr schwarz.

Kein Bild war wie das andere. Schlussendlich war ich so fasziniert von den abstrakten Ergebnissen, dass ich kaum mehr aufhören konnte und es wurde sehr sehr spät bis ich endlich im Bett landete..;-)

Nachfolgend die Galerie mit den besten Aufnahmen meines Glaskugelshootings. Viel Spass beim durchschauen! :-)

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